[Oktober 2024] In der Corona-Zeit geboren, fast 4½ Jahre gelebt, geht dieses gemeindliche Projekt vorläufig zu Ende. Wir schauen mit Freude und Dankbarkeit darauf zurück und sind gespannt in welcher Form diese Erfahrungen in neue geistgeleitete Gemeindeformate führen werden; und ahnen, dass sich am Horizont eine Art "god-centered.church" abzeichnet.
Was bedeutet das nun für euch, liebe Brüder und Schwestern? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder etwas beizutragen: Einige singen ein Loblied, andere unterweisen die Gemeinde im Glauben. Einige geben weiter, was Gott ihnen offenbart hat, andere reden in unbekannten Sprachen, und wieder andere übersetzen das Gesprochene für alle. Wichtig ist, dass alles die Gemeinde aufbaut.
1 Korinther 14,26 (Hfa)
Seit über zehn Jahren treffen sich regelmäßig Christen aus unterschiedlichen Gemeinden in unserem Haus, um gemeinsam zu singen, in der die Bibel zu lesen oder zu beten. Bis zum März 2020, als aufgrund allseits bekannter Umstände die christlichen Gemeinden vorerst ihre Türen schlossen, und wir beschlossen, unseren Gottesdienst im Wald zu feiern.
Mittlerweile stehen wir nun jeden Sonntag an einer Hütte, ...
Menschen unterschiedlichen Alters, Hintergründen und religiöser Vorprägung. Was uns verbindet, ist der innige Wunsch, Jesus entschieden nachzufolgen und eine herzliche Gemeinschaft mit anderen zu haben, die das ebenso möchten. Was uns auch verbindet, ist eine gewisse Unzufriedenheit mit bestehenden kirchlichen Strukturen und der Wunsch, in Freiheit und doch klarer Ausrichtung auf Jesus Christus und sein Wort zusammenzukommen. So, wie wir es von den ersten Christen auch lesen dürfen, z.B. in der Apostelgeschichte.
Wir singen zusammen, lesen in der Bibel, beten an, beten füreinander, für die Stadt und darüber hinaus. Sehr liebgeworden ist uns das gemeinsame Wandern im Wald, das uns viel Zeit und Raum für persönliche Gespräche und Gebet in kleinen, wechselnden Gruppen lässt. Großartig ist, dass wir in der Öffentlichkeit stehen, gesehen und angesprochen werden und so in den Austausch mit Menschen kommen.
Wir haben keinen festen Ablauf und kein festes Programm, ...
sondern möchten uns vom Heiligen Geist führen lassen. Damit einher geht, dass wir nicht frontal bespielen mit Lobpreis, einer Predigt oder einem Gebetsleiter, sondern sich all das durch geistliche Impulse und spontane Initiativen aus der Gruppe heraus entwickelt.
Daneben pflegen wir auch unter der Woche Gemeinschaft bei Aktivitäten wie Bibellesen, Gebet, Essen und Abendmahl, und zwar im Haus. Also genau genommen sind wir eine Haus-Wald-Gemeinde...
Unsere Gemeinde ist offen, ...
es gibt keine rechtliche Form, keine Mitgliedschaft, keinen Zehnten. Doch im Kern haben wir trotzdem eine sehr innige und verbindliche Gemeinschaft von Menschen, die füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen, im Glaubensleben, aber auch ganz praktisch.
Unsere Gruppe ist als lokale Gemeinde gedacht für Nachbarn bzw. Menschen aus der Stadt. Die Vision ist, dass es mehrere solcher Gruppen in Baden-Baden geben wird, die sich kennen, untereinander austauschen und miteinander in dieser Stadt wirken.
Wichtig ist uns dabei die Einheit im Geist.
Jesus betet zum Vater: Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich nun auch ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. Ich in ihnen und du in mir – so sollen sie zur völligen Einheit gelangen, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind, wie ich von dir geliebt bin.
Johannes 17,22.23 (NGÜ)
Wen das anspricht und wer dazustoßen möchte oder sich für sein eigenes Umfeld inspirieren lassen möchte, der kann sich gerne bei mir melden oder unter info@waldgemeinden.de.